Viele Kinder und Jugendliche tragen jahrelang eine Zahnspange. Fehlstellungen der Zähne werden meist behandelt, wenn Probleme beim Beißen, Kauen oder Sprechen aufkommen oder durch die falsche Belastung Schäden an den Zähnen oder Kiefergelenken entstehen können. Ästhetische Gründe können hinzukommen, denn ein ideales Gebiss hat von Natur aus kaum jemand. Die bleibenden Zähne wachsen nach dem Ausfallen der Milchzähne oft etwas schief nach.
Lose Zahnspangen werden bei leichteren Fehlstellungen oder als Vorbereitung für eine feste Zahnspange eingesetzt. Bei der festen Zahnspange klebt der Kieferorthopäde Brackets (kleine Plättchen aus Metall) auf die Zähne. Die festsitzende Klammer wird nur an bleibenden Zähnen verankert, der Zahnwechsel sollte bereits abgeschlossen sein. Ein Drahtbogen verbindet die Brackets und übt einen kontinuierlichen Druck auf die Zähne aus, um diese in die Idealposition zu bewegen – 24 Stunden am Tag. Auch bei Erwachsenen ist die Korrektur von Zahnfehlstellungen durch feste Zahnspangen möglich, dauert aber länger als bei Kindern.